Gute Idee: Rails-to-Trails |
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Was macht man mit stillgelegten Eisenbahnstrecken? Einfach so vor sich hinrotten lassen? Oder soll man das Land an die Anlieger verkaufen? Aber was macht man, wenn man Jahre später den Bahnverkehr wieder aufnehmen möchte? Das amerikanische "Rails-to-Trails"-Programm bietet da die ideale Lösung: Alte Eisenbahnstrecken werden durch das Entfernen der Schienen und das Aufbringen einer Asphaltschicht in Wege umgewandelt, auf denen man Rad fahren, skaten und wandern kann. Das Land bleibt so in der öffentlichen Hand und kann im Bedarfsfall wieder in eine Eisenbahnstrecke umgewandelt werden. Die auf den alten Eisenbahnstrecken entstandenen Rad- und Wanderwege verlaufen quer durch's Land: durch Felder, Wälder, Städte und über alte Eisenbahnbrücken. Sie liegen zumeist weit abseits der Straßen mitten in der Natur. Das erhöht die Lebensqualität der Menschen vor Ort und fördert den Tourismus. Seit 1986 wurden so bisher 1.225 Rad- und Wanderwege mit einer Länge von mehr als 12.650 Meilen geschaffen. 16.000 weitere Meilen befinden sich in Vorbereitung. Die meistgenutzten Rail-Trails sind der W&OD Railroad Trail in Virginia (rund 3 Millionen Besucher pro Jahr) und der Minuteman Bikeway in Massachusetts (ca. 2 Millionen Besucher). Der längste Rail-Trail ist der Katy Trail in Missouri.
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Links: Rails-to-Trails Conservancy TrailLink |