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Die amerikanischen Brauereien Anheuser-Busch (mit den Marken Busch, Budweiser, Michelob) und MillerCoors sind die größten Bierproduzenten der Welt und haben den heimischen Markt fest in der Hand.
Die Prohibition, die Zeit des Alkoholverbots von 1920 bis 1933, zwang jedoch die meisten Betriebe zur Aufgabe. Andere hielten sich mit der Produktion von beinahe alkoholfreiem Bier (weniger als ein Prozent Alkoholgehalt) über Wasser. Nach dem Ende der Prohibition gelang es einigen der überlebenden Brauereien, stark zu expandieren und den Markt bis heute zu bestimmen. Die Biere dieser Unternehmen sind zwar nach strengen Qualitätsrichtlinien gebraut, lassen aber, um eine möglichst breite Kundschaft anzusprechen, besondere Originalität vermissen, das hervorragende Blue Moon von MillerCoors einmal ausgenommen. In den letzten zwanzig Jahren gelang es jedoch vielen kleinen Brauereien (microbreweries), einige neu gegründet, andere Generationen alt, regionale Märkte zurückzuerobern. So erfreuen sich z. B. August Schell in Minnesota, Leinenkugel in Wisconsin und Bell's in Michigan großer Beliebtheit. Einige Brauereien konnten sich sogar landesweit etablieren, wie z. B. die Boston Beer Company mit ihrer Marke Samuel Adams und die Sierra Nevada Brewing Company mit ihrem Sierra Nevada Pale Ale. Hinzu kommen die zahllosen brew pubs. Diese Kneipen, die es fast schon in jeder mittelgroßen Stadt gibt, brauen ihr eigenes, zum Teil sehr originelles Bier. Bier ist allerdings durchweg teuer in Amerika. Wenn Sie ein Biertrinker sind, sollten Sie eventuell Ihr Bier selbst brauen. Das ist relativ einfach und die Investition in das nötige Zubehör haben Sie durch die Ersparnisse gegenüber den gängigen Bierpreisen schnell wieder hereingeholt.
Zum Weiterlesen: - Woher kommt das echte Budweiser? - Wo die Prohibition noch lebt: Dry Counties in den USA
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