Wintergefahren in den USA

Die Winter sind in weiten Gebieten der USA wesentlich extremer als in Mitteleuropa. Kälte, Schnee und Stürme sind nicht zu unterschätzende Gefahren. Beim Autofahren ist in dieser Zeit besondere Vorsicht angebracht, besonders wenn es durch dünn besiedelte Gegenden geht. Wer da nicht aufpasst, kann in einen schweren Schneesturm (blizzard) geraten und tagelang eingeschneit festsitzen.

WinterDas Mitführen eines Handys ist deshalb ratsam, ebenso warme Kleidung, einschließlich Handschuhe und Mütze, sowie ausreichende Verpflegung. Als Geheimtipp gilt die Mitnahme von Katzenklostreu (cat litter). Dieses Granulat kann im Schnee festgefahrenen Autos durch das Streuen unter die Reifen die notwendige Bodenhaftung geben. Auch eine handliche, armlange Schneeschaufel, ein Eiskratzer für die Scheiben und eine Taschenlampe (mit Ersatzbatterien) gehören zur Grundausstattung.

Für alle Fahrten in den USA, besonders aber im Winter, ist die Mitgliedschaft in Automobilklubs wie Better World Club oder AAA (sprich: "Triple A") zu empfehlen. Diese schicken Hilfe bei Pannen oder wenn das Auto nicht anspringt. Mit einem Starterkabel oder einer mobilen Starterbox kann man der Batterie oft auch selbst nachhelfen. Gute Reifen und ausreichend Frostschutzmittel (antifreeze) sind natürlich selbstverständlich.

Angemessenes Fahren im Winterwetter ist oberstes Gebot. Denken Sie besonders an die längeren Bremswege und an die Schleudergefahr auf glatten Straßen!

Das Fernsehen berichtet ausführlich über das Wetter und warnt vor Gefahren. Dabei gibt es einige feststehende Kategorien:

Winter storm watch: Gefahrbringendes Winterwetter, einschließlich Schneefall und blizzards, ist innerhalb der nächsten 24 Stunden wahrscheinlich, ebenso Schneeregen und Glatteis. Vermeiden Sie unnötige Autofahrten. Verfolgen Sie fortlaufend die Ankündigungen im Radio und im Fernsehen.

Winter storm warning: Gefahrbringendes Winterwetter ist innerhalb der nächsten 12 Stunden sehr wahrscheinlich oder steht unmittelbar bevor. Dazu gehören starker Schneefall, teilweise in Verbindung mit kräftigen Winden, Schneeregen und Glatteis. Suchen Sie rechtzeitig ein Gebäude auf und fahren Sie nach Möglichkeit kein Auto.

Blizzard warning: Kräftige Winde und starker Schneefall verursachen extrem schlechte Sichtverhältnisse und Schneeverwehungen. Dieser Zustand hält mehrere Stunden an. Bleiben Sie im Haus bzw. suchen Sie so schnell wie möglich Schutz!

Falls Sie auf einsamer Straße in einem Schneesturm liegen bleiben, sollten Sie sich wie folgt verhalten: Binden Sie einen farbigen Fetzen Stoff an die Antenne. Bleiben Sie im Auto. Lassen Sie das Auto nur für zehn Minuten pro Stunde laufen. Stellen Sie regelmäßig sicher, dass der Auspuff nicht vom Schnee verschüttet ist, damit die Abgase nicht ins Auto zurückgeleitet werden. Schalten Sie die Innenbeleuchtung an, während der Motor läuft, damit Sie eventuell gesehen werden. Bewegen Sie Ihre Arme und Beine. Halten Sie ein Fenster, das im Windschatten liegt, einen Spalt offen, um frische Atemluft ins Auto zu lassen.

Ein Begriff, den Sie im Winter oft hören werden, ist wind chill. Nehmen wir einmal an, es herrschen zehn Grad minus. Bei Windstille ist das schon ganz schön kalt. Wenn ein starker Wind weht, scheint es jedoch bei gleicher Temperatur noch wesentlich kälter zu sein. Das kommt durch die Wirkung, die der eisige Wind auf die Haut hat. Deshalb sind die Überlebenschancen an einem windgeschützten Ort wesentlich größer als im Freien. Bleiben Sie also im Auto, wenn Sie während eines Schneesturms auf dem Lande liegen bleiben, statt zu Fuß irgendwo hinzugehen.


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