Umzug in die USA

Der Umzug innerhalb einer Stadt oder eines Landes ist in der Regel schon recht aufwendig. Wenn es jedoch in ein anderes Land und einen anderen Kontinent gehen soll, dann handelt es sich um eine echte Herausforderung. Die Hinweise auf dieser Seite sollen dabei helfen, den Umzug in die USA zu planen und möglichst reibungslos abzuwickeln.

Abos und Verträge kündigen
An das Thema Verträge kündigen denken viele Leute zuletzt, daher stellen wir es hier an die erste Stelle. Schauen Sie sich am besten einmal die Liste von Abos und Verträgen auf Kündigung.org an und Sie werden feststellen, dass es sicher mehr Verträge zu kündigen gibt, als Sie zunächst denken.

UmzugMitnahme von Hausrat
Ein Rat für alle, die dauerhaft in die USA auswandern wollen: Verkaufen Sie vor dem Umzug die meisten ihrer Sachen: das Auto, das sich auf Grund sehr komplizierter und strenger Bestimmungen sowieso in der Regel nicht oder nur zeitlich begrenzt einführen lässt; die Möbel, die vielleicht gar nicht zu Ihrem neuen Wohnraum passen werden (alle Wohnungen sind z. B. bereits mit Einbauküchen ausgestattet, und Schlafzimmer haben in der Regel begehbare Kleiderkammern, so dass man auch keine Kleiderschränke braucht); die Elektrogeräte, die in Amerika mit 110 Volt betrieben werden und zum Teil völlig andere technische Normen (Fernsehen, DVD) als in Europa verlangen und daher gar nicht oder nur sehr umständlich betrieben werden können.

Die Vorteile dieser Vorgehensweise liegen auf der Hand: Sie sparen die Transportkosten, sind flexibler in der Wohnraumwahl und haben größere Geldreserven, was sich besonders in der Anfangszeit sehr gut macht. Die meisten Dinge, wie z. B. Möbel und Autos sind in den USA ohnehin billiger.

Spedition
Falls Sie doch einige Dinge, wie z. B. antike Möbel, beim Umzug in die USA mitnehmen möchten, dann müssen Sie einen Container oder eine Holzkiste für zumeist mehrere Tausend Euro bei einer Spedition mieten und von dieser transportieren lassen. Als preiswertere Alternative bietet sich auch die Verpackung in stabilen Kartons an, zumindest wenn es sich um keine sperrigen Gegenstände handelt.

Vergleichen Sie die Kosten, die für einen Transport in die USA von Spedition zu Spedition sehr unterschiedlich sein können. Der Luftweg muss dabei nicht unbedingt viel teurer als der Seeweg sein. Informieren Sie sich bei der Spedition Ihrer Wahl genau, wie Sie Ihre Sachen beschriften müssen, damit Sie beim amerikanischen Zoll keine unnötigen Geböhren bezahlen müssen.

Haushaltsgeräte
Die Mitnahme großer Haushaltsgeräte ist auf Grund der unterschiedlichen elektrischen Normen, die den umständlichen und teuren Einsatz eines leistungsstarken Transformators erfordern würden, und wegen des Transportaufwandes nicht zu empfehlen. Wenn Sie eine Wohnung mieten, werden die meisten Geräte ohnehin schon vorhanden sein.

Kleine Elektrogeräte
Elektrische Rasierapparate und Zahnbürsten und ähnliche kleine Elektrogeräte können Sie ruhig mit in die USA nehmen. Man kann bei der Elektrohandelskette Radio Shack, die es in fast jedem Ort gibt, einen reverse voltage converter zum Preis von etwa 35 Dollar kaufen. Dieser wandelt den Strom um und ermöglicht den problemlosen Betrieb von Geräten bis 40 Watt. Ein high-power step-up voltage converter für Geräte bis zu 150 Watt kostet um die 70 Dollar.

Fernseher und DVDs
In Europa gekaufte bzw. aufgenommene DVDs lassen sich auf normalen amerikanischen Fernsehgeräten nicht anschauen. Der technische Standard für Fernseh- und Videotechnik in den USA, Kanada und Mexiko ist NTSC (National Television Standards Committee). Der Standard in Westeuropa und vielen anderen Regionen ist PAL (Phase Alternating Line). Der Unterschied zwischen NTSC und PAL ist die Zahl der Bilder pro Sekunde und die maximale Auflösung. Deshalb lassen sich Fernsehgeräte und DVD-Player aus Europa nicht in Amerika nutzen, es sei denn, sie sind NTSC-kompatibel (die Bedienungsanleitung des jeweiligen Gerätes gibt darüber Auskunft) oder sie sollen ausschließlich zum Anschauen von DVDs aus Europa genutzt werden.

Die Mitnahme eines Laptops ist ohne weiteres möglich, wenn das Netzteil auch mit 110 Volt betrieben werden kann. Das ist mittlerweile bei fast allen Geräten der Fall. Sie brauchen dann nur noch einen Zwischenstecker (foreign adapter plug), um das Gerät an eine amerikanische Steckdose anschließen zu können. In den USA gibt es einen solchen Stecker u. a. bei Radio Shack zu kaufen. In Deutschland wird er vielerorts unter der Bezeichnung "Reisestecker" angeboten. Um das (eingebaute) Analogmodem des Laptops (ISDN-Karte funktioniert in den USA nicht) ans Telefonnetz anzuschließen, brauchen Sie ein Kabel mit Westernsteckern. Dieses gibt es preiswert in jedem Laden, der Computerzubehör führt.

Die vorstehenden Ausführungen sind in stark erweiterter Form Bestandteil dieses Buches:

Alltag in Amerika. Leben und Arbeiten in den USA.

CoverDieser Ratgeber deckt in gebündelter Form alle nur erdenklichen Aspekte eines Neuanfangs in Amerika ab, von praktischen Fragen des Umzugs, wie der Mitnahme von Hausrat, Fahrzeugen, Hund oder Katze, über Wohnungssuche, Hauskauf, Versicherungen, Arbeit, Gesundheit, Geldfragen, Altersvorsorge, Einkaufen, Straßenverkehr, Autokauf, Medien und Bildungswesen bis hin zum richtigen Verhalten bei Naturkatastrophen.

"Für alle, die mit dem Gedanken spielen, eine Zeit lang in den USA zu leben, wird das Buch eine nützliche Vorbereitungslektüre und dann vor Ort ein treuer Ratgeber sein." Nachrichtenmagazin n-tv.de

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Weitere Informationen zum Umzug in die USA:
Mitnahme von Autos in die USA
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Mitnahme von Hunden in die USA

Auswandern USA

Auswandern USA ist eine Partnerseite des Blogs 1000 kleine Dinge in Amerika

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